Wenn in Buch oder Karow ein Notarzt gebraucht wird, kommt er im Hubschrauber. Der startet oft nur zwei oder drei Kilometer entfernt vom Notfallort. Das ist keine Ausnahme, sondern die Regel.
Denn in unserer Gegend ist nirgends ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert, obwohl das Helios-Klinikum Buch mit Rettungsstelle und über 1000 Betten ein medizinischer Vollversorger ist.
Die nächsten Notarztwagen sind in Bernau und Weißensee stationiert, zu weit, um in der gesetzlich vorgeschriebenen Frist beim Patienten zu sein.
Deswegen kommt der Notarzt im Hubschrauber, in den ersten neun Monaten allein über 300 Mal in diesem Nahbereich.
Die Politik hat bislang nicht vor, das zu ändern. Das halten wir für grobe Geldverschwendung, denn ein Hubschrauber kostet die Krankenkassen – also uns – 3000 bis 5000 Euro, ein Notarztwageneinsatz 361 Euro.
Der Lärm beim Starten und Landen eines Helikopters ist für Anwohner, die teils nur 100 Meter vom Landeplatz entfernt wohnen, oft unerträglich.
Gespräche mit der Luftrettungsstation Buch ergaben, dass die Quote für Fehleinsätze des Rettungshubschraubers bei 25 bis 27 Prozent liegt.
Durch eine bessere Einsatzplanung bei der Leitstelle können Fehleinsätze des teuren Rettungshubschraubers reduziert werden. Dies trägt zu einer Verringerung des Fluglärms bei.
Es gibt viele Möglichkeiten, Fluglärm im Pankower Norden zu reduzieren.
Die Anpassung der Flugrouten, das Anbringen von Lärmschutzwänden für Anwohner im Nahbereich der Luftrettungsstation, eine Reduzierung der Betriebszeiten der Luftrettungsstation sind nur einige Maßnahmen.
Korrekte Lärmgutachten und stationäre Lärmmessungen im Umfeld der Luftrettungsstation halten wir für essenziell.
Die starke Belastung der Wohngrundstücke durch Fluglärm findet aktuell im Bewertungsrecht bei der Festsetzung der Grundsteuer keine Berücksichtigung.
Mit Fluglärm belastete Grundstücke können daher überbewertet sein.
Wir fordern daher individuelle Wertabschläge für lärmbelastete Wohngrundstücke bei der Festsetzung des Grundsteuerwertes und der Grundsteuer durch die Kommunen.
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